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Experte erwartet Wachstum in der zweiten Jahresh?lfte |
Von Liang Chen · 2022-07-20 · Quelle:german.china.org.cn |
Stichw?rter: Wachstum;Wirtschaft | ![]() |
In diesem Jahr haben wiederholte Virusausbrüche und unerwartete Ver?nderungen des externen Umfelds die chinesische Wirtschaft vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Aber vor dem Hintergrund der effektiven Kontrolle der Seuchensituation, zeigt sich Xu Hongcai (stellvertretender Leiter der Abteilung für Wirtschaftspolitik bei der China Association of Policy Science) optimistisch, dass sich Chinas Wirtschaft im zweiten Halbjahr trotz des weiterhin gro?en Drucks erholen und weiteres Wachstum erleben wird.
Politik legt h?chste Priorit?t auf ?Stabilit?t“
?Im diesj?hrigen Arbeitsbericht der Regierung hei?t es, die wichtigsten Aspekte für die ?Sechsfache Stabilisierung‘ und ?Sechsfache Gew?hrleistung‘ sind die Unterstützung der Marktteilnehmer, um die Marktaktivit?ten zu f?rdern und so ein ausreichendes Besch?ftigungsniveau zu gew?hrleisten. Um stabile Marktteilnehmer zu gew?hrleisten, ist die anhaltende Seuchenpr?vention und -bek?mpfung eine wichtige Pr?misse. Wir müssen den institutionellen Mechanismus der Seuchenpr?vention und -bek?mpfung deshalb optimieren und zudem eine reibungslos funktionierende Versorgungskette schaffen. Auf diese Weise gehen wir den Kern des Problems an", erkl?rte Xu Hongcai.
Die Wirkung der Gew?hrleistung der Produktion und der Unterstützung der Marktteilnehmer zeichne sich allm?hlich bereits ab: Von Januar bis Mai konnte man ein deutliches Gewinnwachstum der gro?en Industrieunternehmen – d.h. mit einem Umsatz von mindestens 20 Millionen Yuan - beobachten. Damit würden sie deutliche Anzeichen einer Stabilisierung zeigen.
?Aktuell ist die Grundlage für die Erholung der Industrieunternehmen aber noch nicht gefestigt, und die Erholung der verschiedenen Industriezweige verl?uft noch ungleichm??ig und unkoordiniert. Der Kostendruck auf Privatunternehmen und kleine und mittelgro?e Unternehmen (KMU) im mittleren und unteren Bereich der industriellen Kette bleibt weiterhin hoch. Daher ist es sehr wichtig, das Vertrauen der Marktteilnehmer weiter zu st?rken", machte Xu klar.
Im Mai hatte Chinas Staatsrat ein Konjunkturpaket mit 33 Ma?nahmen vorgestellt, das unter anderem eine Erh?hung der Steuerrückerstattungen um mehr als 140 Milliarden Yuan vorsieht, wodurch die Steuerrückerstattungen und -senkungen in diesem Jahr auf insgesamt 2,64 Billionen Yuan ansteigen. Für kleine, mittlere und Kleinstunternehmen, Einzelunternehmer und Unternehmen aus fünf besonders hart getroffenen Branchen wurde darüber hinaus die Politik der Stundung von drei Sozialversicherungsbeitr?gen (z.B. Rentenzahlungen) bis zum Ende des Jahres verl?ngert. Au?erdem wurden diese Ma?nahmen auf noch mehr Branchen ausgeweitet. Für das Gesamtjahr ergeben sich für die Unternehmen dadurch voraussichtlich Einsparungen von 320 Milliarden Yuan.
Xu betonte, dass all diese Initiativen den Unternehmen dabei helfen würden, Kosten zu senken und ihre individuellen Schwierigkeiten zu überwinden. Man k?nne deshalb sagen, dass es sich dabei um wirksame Ma?nahmen zur Unterstützung der Marktteilnehmer und zur Steigerung der Besch?ftigungsquote handelt. Da die Ma?nahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft auch weiterhin Wirkung zeigen, dürfte sich die Erholung der chinesischen Industriewirtschaft im dritten Quartal dieses Jahres weiter beschleunigen.
Erholung der chinesischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr erwartet
Nach Xus Analyse wird sich die chinesische Wirtschaft trotz der vielf?ltigen Herausforderungen voraussichtlich weiter erholen. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) k?nnte sich entsprechend im dritten und vierten Quartal stabilisieren und wieder ansteigen und im Laufe des Jahres somit einen V-f?rmigen Trend aufweisen. Die Gründe dafür sind vielf?ltig.
Erstens gibt es immer noch Potenzial für einen Anstieg des Konsums. Chinas Pro-Kopf-BIP hat mittlerweile die Marke von 12.000 US-Dollar überschritten, und die vielf?ltige und qualitativ hochwertigere Verbrauchernachfrage wird in Zukunft noch weiter steigen, was viele neue Industrien und Dienstleistungen hervorbringen wird. Dadurch werden sich wiederum neue Investitionsm?glichkeiten ergeben.
Zweitens wurde die Struktur des Au?enhandels kontinuierlich optimiert. In den vergangenen zwei Jahren haben Chinas Exporte die von der Pandemie getrübten Markterwartungen wiederholt übertroffen und sich zu einem wichtigen Motor des Wirtschaftswachstums entwickelt. Selbst in der ersten Jahresh?lfte übertrafen die Exporte weiterhin die Erwartungen. Laut Statistiken der Allgemeinen Zollverwaltung belief sich der Gesamtwert der chinesischen Warenein- und -ausfuhren in der ersten Jahresh?lfte auf 19,8 Billionen Yuan – das sind 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon entfielen 11,14 Billionen Yuan auf die Exporte, was einen Anstieg um 13,2 Prozent darstellt.
Darüber hinaus wurde auch die Industriestruktur weiter aufgewertet. Insbesondere die Entwicklung der chinesischen Digitalwirtschaft ist in diesem Kontext zu nennen. Digitale Technologien werden mittlerweile verst?rkt auch in traditionellen Branchen angewendet – vom intelligenten (?smart“) Transportwesen und intelligenten St?dten bis hin zur intelligenten Altenpflege, Gesundheitswesen oder Kultur. Die vermehrte Nutzung digitaler Technologien wird voraussichtlich entscheidend dazu beitragen, die Wirtschaft wieder voranzutreiben.
Xu Hongcai sagt angesichts dieser Entwicklungen voraus: ?Chinas Ma?nahmen zur Stabilisierung des Binnenwachstums gewinnen in der zweiten Jahresh?lfte weiter an Schwung, und die Wirtschaft erholt sich zunehmend. Da die effiziente Koordinierung von Epidemiepr?vention und -bek?mpfung sowie die wirtschaftliche und soziale Entwicklung weiterhin Erfolge zeigen und die makro?konomische Politik ihre Wirkung weiter entfalten wird, bin ich der Ansicht, dass eine Stabilisierung der Gesamtwirtschaft m?glich ist. Daher erwarte ich für Chinas Wirtschaft eine Erholung und ein weiter anhaltendes Wachstum."
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